The Bothersome Man (Den Brysomme Mannen), Norwegen, 2006 ✩✩✩✩










Jemand hat für den Hauptdarsteller dieses Filmes, Andreas, sein ganzes Leben organisiert. Er wurde eines Tages mit dem Bus zu einer fremden Stadt transportiert. Dort bekam er Hinweisungen, wie und wo er arbeiten wird. Alles is im Voraus eingerichtet. Soger eine Freundin erwartete ihn schon. Alles lief in Ordnung und wie geplant, bis unser Held eine Arbeitskollegin kennenlernt. Sie werden schnell Geliebte. Als er von seiner Freundin trennte, kam sein ganzes Leben auseinander. Inzwischen fing er an, Musik zu hören. Diese Melodie kam von dem Zimmer eines Nahbarns. Später stellte es sich heraus, dass die Musik aus einem Loch in der Wand kam. Beide versuchten die Wand anzubohren, und die Quelle diese komische Musik zu finden. Gleich daraus kamen zwei Männer und schickten Andreas zurück mit dem Bus. Wohin geht er? Viele Fragen bleiben offen, und es ist gar nicht wichtig, eine Antwort zu finden.
Die Geschichte handelt von dem Versuch der Menschen, glücklich zu leben. Aber selbst wenn man in einer fast perfekten und reichen Welt lebt, ist man wirklich glücklich? Philosophische Fragen werden hier gestellt, und Regisseur Jens Lien hat mit diesem Film eine schräge und spannende Geschichte gedreht.

Little Children (USA, 2006) ✩✩✩✩✩

Kate Winslet spielt die Rolle einer Mutter, die sie zufällig in einem Park einen jungen Vater kennenlernt. Daraus entsteht eine enge Freundschaft. Kate hat etwas mit ihm gemein; Sie fühlen sich einsam. Sie werden beide Geliebte. Zugleich erfahren wir dass ein Missbraucher ist gerade aus dem Gefängnis gekommen, und die Nachbarn werden plötzlich ängstlich, denn diese Person wohnt in der Gegend. Beide Geschichte kommen am Ende zusammen auf eine schreckliche Weise. Regisseur Todd Field erzählt uns von der Angst der Versündigung und die ständige Suche nach Glück im Leben.

4 Luni, 3 Saptamani si 2 Zile (4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage) Rumänien, 2007 ✩✩✩✩

Regisseur Christian Mongiu hat mit seinem ersten Film einen erschütternden Bericht gedreht. Während des kommunistischen Regimes (Ende des 80en Jahren) in Rumänien versucht ein Mädchen heimlich abzutreiben. Schwangerschaftabbruch war damals in diesem Land verboten. Man könnte lebenlang im Haft bleiben. Mit Hilfe einer Freundin findet sie einen Arzt, der bereit ist, ihr zu helfen. Das Mädchen macht eine Reservierung in einem Hotel im Stadtzentrum, wo sie den Arzt treffen soll. Der Film schildert einen grausamen Blick auf das Leben der Bürger in Bucharest. Mit diesem Werk hat Mongiu den Palme d'Or in Cannes gewonnen.

Damnation (Kárhozat) Ungarn, 1988 ✩✩

Traurige Gesichte, hoffnungslose Stimmungen, und Leben ohne Zukunft. Diese Begriffe könnten den schwarzweiss Film gut beschreiben. Ungarische Regisseur Bela Tárr hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Seine Filme sind keine Komödien. Es geht um arme Leute, die ihre Hoffnung verloren haben. In Kárhozat, ein Dorf lebt von der Bergbauindustrie. Ihre Einwohner leben ein einfaches Leben. Manche träumen davon, diesen Ort zu verlassen, um eine bessere Zukunft zu schaffen. Die Szenen sind lang, zu lang manchmal. Tárr bevorzugt eine hoch stilisierte Stimmung, wo jede Kamerabewegung ist um die Milimeter geplant. Das Ende gibt den Zuschauer, und den Spielern vor allem, keine Hoffnung. Ein Mann bellt wie ein Hund im Ödland. Vielleicht will Tárr zeigen, dass der Mensch den Tieren ähnelt.

Away From Her (Kanada, 2007) ✩✩✩✩✩

Was für ein Drama hier sich absielt ist fast unbeschreiblich: ein Ehepaar lebt seit vielen Jahren zusammen. Die Frau kriegt Alzheimers und der Mann muss damit umgehen. Er muss sich auch damit abfinden, dass seine Frau in einem Pflegehaus wohnen muss. Wie kann er ihr helfen? Leider kann er nichts dagegen: er hat sie verloren. Trotzdem gibt er nie auf. Er besucht sie regelmässig, obwohl sie schon an ihn nicht mehr erinnert. Die Unterhaltung zwischen beide ist wunderbar geschrieben und gespielt. Saray Polley ist mit ihren ersten Film ein aüsserst traurig und lebendiges Drama gelungen.